• Bei Aufbewahrung der Infusion bei Temperaturen, die unter der normalen Raumtemperatur (15 – 25°C) liegen. Winterliche Aussentemperaturen können auf dem Transport bereits zu Ausfällungen führen.
• Durch Einbringen eines Kristallisationskeimes in die Lösung; dies geschieht beispielsweise mit einem Infusionsbesteck, wenn dieses aus einer Infusionslösung in eine andere umgesteckt wird. Auch ein feiner Bestandteil des Verschlussstopfens, der versehentlich beim Einstechen des Besteckes ausgestanzt und in die Lösung gebracht wird, kann als Kristallisationskeim wirken.

Die Kristallbildung in der übersättigten Lösung stellt generell keinen Qualitätsmangel dar. Es ist möglich, die Infusionsflasche in ein warmes Wasserbad oder einen Trockenschrank zu stellen und durch langsames Erwärmen auf maximal 50 – 60°C die Kristalle wieder in Lösung zu bringen.

Die wieder auf Raumtemperatur abgekühlte Infusionslösung darf, sofern sie bei diesem Vorgang absolut klar bleibt und die Kriterien der Sterilität der Infusionslösung nicht verletzt wurden, normal verabreicht werden. Es sollen nur intakte, noch nicht angestochene Flaschen dem Prozess „Lösen durch Erwärmen“ ausgesetzt werden.

Es dürfen ausschliesslich klare und farblose Lösungen verwendet werden, der Lösung sollen keine Zusätze zugefügt werden! Die Handhabung von MANNIT 20% 100ml Infusionen ist im Detail auch im Arzneimittelkompendium der Schweiz beschrieben!