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Nr. 03/2006 Lokale Behandlung von Analfissuren
Gastroenterologen verordnen anlässlich ihrer konsiliarischen Tätigkeit regelmässig Nitrovasodilatatoren und Calciumantagonisten in verschiedenen Salbengrundlagen zur lokalen Behandlung von Analfissuren.

Studien belegen eine gute Wirksamkeit der Nitrovasodilatatoren. Glyceroltrinitrat und Isosorbidinitrat führen zur schnellen Abheilung, in dem sie den Sphinktertonus senken und dadurch die Durchblutung des betroffenen Gewebes verbessern. Die Wirksamkeit von Calciumantagonisten wie z.B. Nifedipin, ist ebenfalls gut belegt. Nifedipin ist allerdings sehr lichtempfindlich, so dass eine Verarbeitung der Substanz nur im Dunkeln stattfinden kann, um den raschen Abbau des Wirkstoffes zu verhindern. Ferner zeigen Studien eine vergleichbare Wirksamkeit von Nitrovasodilatatoren und Calciumantagonisten in der Therapie von Analfissuren.

Auf dem Schweizer Arzneimittelmarkt ist keine Salbe für diese Indikation zugelassen. Daher stellt die Spital-Pharmazie eine 1%ige Isoket-Salbe (Wirkstoff: Isosorbidinitrat) her. Bei dieser Rezeptur handelt es sich um eine Verdünnung des kommerziell erhältlichen Produktes Isoket-Salbe 10% mit einer geeigneten Salbengrundlage.

Aus pharmazeutisch-technologischen und klinischen Gründen stellen wir Ihnen zur topischen Behandlung von Analfissuren ausschliesslich die Isoket-Salbe 1% zur Verfügung.


PM 03-2006

[8. Jan. 2006] Weiterempfehlen Weiterempfehlen